Zing. Herr Gun-Wenk ging
es also nun nicht mehr im Uniklinikum links von Beteigeuze schlecht, sondern im
Klinikum Beteigeuze City.
„Und hier Frau Doktor“,
sagte Herr Gun-Wenk und zeigte mir einen Stapel offizieller Briefe, „da haben
sie für mich so eine Reha betragt, die Ärzte in der Uniklinik. Aber ich weiß
nicht ob ich das kann.“
„Hmhm“ sagte ich und
starrte auf ein Formular, dass Herr Gun-Wenk zur Teilnahme an einer idyllischen
Reha in Bad Polarstern gratulierte. Beginn: Übermorgen.
„Uh, also übermorgen wird
das nichts. Ihnen geht es sehr schlecht. Und das mit dem Tumor wird vermutlich
auch nicht besser. Ich bin mir nicht sicher ob sie überhaupt jemals fähig wären
in so eine Reha zu gehen.“
Herr Gun-Wenk nickte
erschöpft und meinte das habe er sich auch schon gedacht.
Ich holte mir
sicherheitshalber die Zweit-Meinung des klugen Oberarztes ein, der da rief:
„Eine Reha?! Das ist ja hirnrissig. Sagen sie die Reha sofort ab Frau Zorgcooperations!“
„Jep, zu Befehl. Reha
absagen. Sofort.“
Kann ja nicht so schwer
sein.
Herr Gun-Wenk lieh mir
seinen Stapel an „Yay-Reha“-Briefen und ich sortierte mich durch buntes
Briefpapier auf dem Reha-Klinikum Bad Polarstern im Sternenlicht erglühte, während
öh Therapie-Kühe das Gras der Umgebung mähten: - Ihr Ansprechpartner: Frau
Glühn - Aha.
„Ja hallo ich möchte diese
Reha absagen.“ – „Oh ach so…. jaja… gut… also… habe ich notiert Frau
Zorgcooperations. Aber bevor wir ihre Absage offiziell prozessieren können,
müssen sie die Reha bei der Rentenversicherung des Herrn abmelden.“
Ah.
Fünf Minuten später fand
ich Herrn Gun-Wenks Reha-Bewilligung durch die Deutsche Rentenversicherung.
„„Ja hallo ich möchte
diese Reha absagen.“ – „Oh … aha … soso. Da müssen sie mir erst mal die
Rentenversicherungsnummer des Patienten geben!“
„Die WAS?“
„Ohne die Rentenversicherungsnummer geht das nicht!“
Ich begann nun in der Vielzahl an Blättern nach besagter Nummer zu suchen, während die Versicherungsdame genervt über so viel Inkompetenz schimpfte, ohne Nummer ginge das nicht. Nachdem ein baldiges Finden der Nummer aber nicht erreichbar war, schaffte sie es schließlich Herrn Gun-Wenk anhand seines Namens in der Datenbank aufzutreiben. (Haha, ohne Nummer geht das nicht…)
„Die WAS?“
„Ohne die Rentenversicherungsnummer geht das nicht!“
Ich begann nun in der Vielzahl an Blättern nach besagter Nummer zu suchen, während die Versicherungsdame genervt über so viel Inkompetenz schimpfte, ohne Nummer ginge das nicht. Nachdem ein baldiges Finden der Nummer aber nicht erreichbar war, schaffte sie es schließlich Herrn Gun-Wenk anhand seines Namens in der Datenbank aufzutreiben. (Haha, ohne Nummer geht das nicht…)
Dann sagte sie noch: „Also
Frau Zorgcooperations, wir haben ihre Absage jetzt vorgemerkt, ABER: bevor wir
das weiterprozessieren können, müssen sie uns erst mal eine schriftliche Absage
schicken. Mit genauer Angabe der Absagegründe.“
so gelacht, obwohl es eigentlich so traurig ist.
AntwortenLöschen:) ja eigentlich wollte ich auch weinen während dieses Telefonate
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