Es war mitten in der Nacht. Punkt zwei Uhr schleppte sich
Herr Mendy gestützt auf seine Freundin in die örtliche Notaufnahme. Ein
mitgebrachter Notfallschein bescheinigte Herrn Mendy starke Bauchschmerzen.
Schwester Margarita starrte missmutig auf den Schein und
rief dann erst mal den Dienstarzt an.
„Nein, nein“, sagte der Dienstarzt, welcher in dieser
Nacht von mir impersoniert wurde. Aktuell auf Station 12 rumstehend, wo ein
Patient soeben das ganze Bett voller Blut gehustet hatte, wollte ich dann
nämlich gleich weiter auf Station 13 wo wohl ein weiterer Patient eine
mindestens 2 Quadratmeter große Lache voller Blut auf den Boden erbrochen
hatte.
Ich einigte mich mit Schwester Margarita darauf, dass
Herrn Mendy, sofern keine Allergie vorlag, erst mal ein mildes Schmerzmittel
bekommen sollte und sie mich wieder anrufen solle, wenn dessen Schmerzen weiter
schlimm wären oder sonst ein Problem aufträte.
Ich eilte sodann auf Station 13 verteilte großzügig
Kanülen und Infusionen, schickte Blutproben meiner Blut spuckenden und
hustenden Patienten ins Labor, bestellte zur Sicherheit mehrere Blutkonserven
und dann, dann eilte ich in die Notaufnahme.
Dort traf ich auch gleich auf Herrn Mendy, welcher durch
das Schmerzmittel völlig genesen war und eine erfreulicher Unterhaltung mit
seiner Freundin öh unterhielt. Eigentlich wollte er auch gleich wieder gehen,
aber da ich irgendwas in unsere Aufnahme- und Dokumentationsbögen schreiben
musste, zwang ich ihn mir vorher mir die Geschichte seines Problems zu
erzählen.
Das ging ungefähr so: Herr Mendy war vor wenigen Tagen
nach Deutschland eingewandert. Dort hatte man ihn gänzlich unvorbereitet
geimpft. Kein Plan wogegen. Aber auf jeden Fall hatte ihn jemand in seinen
rechten Arm gestochen. Naja. Nun tat der Arm danach halt weh und er fühlte sich
irgendwie unwohl. Hierauf stresste Herr Mendy die Einwanderungslagerkrankenschwester
so sehr, dass diese ihn mit einem „Starke-Bauchschmerzen“ Notfallschein in die
örtliche Klinik schickte.
Ich sagte dann verzweifelt irgendetwas genderfeindliches
wie, dass Herr Mendy versuchen sollte als äh harter männlicher Mann einen
gewissen Grad an Impf-Armschmerzen auszuhalten Zur Sicherheit schrieb ich der Einwanderungslagerkrankenschwester
noch besagtes Schmerzmittel auf, dass Herrn Mendy bei uns schon exzellent
geholfen hatte.
Jop. Dann verließ Herr Mendy zusammen mit seiner Freundin
fröhlich die Aufnahme.
Also Frau Zorgconnections,
AntwortenLöschenich weiß ja nicht was sie sich dabei gedacht haben so ein Blog zu veröffentlichen.
So was sollte verboten werden. Leider bin ich heute zufällig darauf gestoßen und – ist ja nicht so als ob ich nichts wichtigeres zu tun hätte mit den Hunden rausgehen, Kokosnüsse pflücken, die Wolken angucken, kleine Eidechsen jagen und noch eine ganze Menge andere nicht aufschiebbarer Dinge.
Ihr blöder Blog hat mir mindestens 2 Stunden meiner kostbaren Zeit geraubt. Hören Sie auf damit. Hoffentlich sind sie ja bald Fachärztin und haben dann keine Zeit mehr für so ein Unsinn.
Und dann noch diese schrecklichen Kritzeleien. Man muss sie alle einzeln anklicken, das dauert eine ganze Weile bis man alle gesehen hat. Leider kann man keins auslassen weil man dann vielleicht eine weitere Chance verpasst sich aufzuregen.
Außerdem sind sie anscheinend mit irgendetwas bösem im Bunde, dass die Kontrolle über mich übernehmen will.
Aus psychohygienischen Gründen habe ich versucht den Link auf ihren Blog, den ich leider eingerichtet hatte zu löschen. Aber jedes Mal wenn ich mit der Maus in seine Nähe kam hat mich irgendetwas unheimliches davon abgehalten. Sie nehmen mir meine Selbstkontrolle (wo ist die Eidechse mit der Kokosnuß?)
Vor diesem Blog kann ich nur warnen! Das sollte im Vorwort unter Risiken und Nebenwirkungen auf jeden Fall erwähnt werden
Ja hm sehr geehrter Eidechsenjäger, das hört sich alles sehr schlimm an. Ich möchte jedoch darauf hin weisen, dass dieses Blog gerade für ihre Berufsgruppe interessanten Inhalt in Form einer größere Anzahl an Krokodilbildern enthält. So eine Krokodilfortbildung ist sicherlich nützlich am/im heutigen angespannten Arbeitsmarkt.
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