„Nachdem sie jetzt zwei Mal Blut erbrochen haben, planen
wir sie dann morgen für eine Magenspiegelung ein Frau Werner“, ich erklärte
ausführlich wie die Untersuchung ablief und kritzelte passend dazu in einem Aufklärungsbogen
herum. „Haben sie da noch Fragen? – Nein? - Da müssten sie mir diesen Bogen
unterschreiben.“
Frau Werner erklärte nun sie wolle das vorher lieber noch
mit ihrer Tochter besprechen, die sei Arzthelferin. „Ok kein Problem, ich lasse
ihnen die Unterlagen da. Sie melden sich wenn sie noch Fragen haben.“
Nächster Tag: „Frau Zorgcooperations Frau Werner möchte
keine Magenspiegelung!“ „Huä warum?“ „Sie hat noch nicht ihrer Tochter
gesprochen!“
Na super. Ich sprach stattdessen mit Frau Werner, dass die
Untersuchung in ihrem Fall sehr wichtig wäre, mein Oberarzt schimpfte und
sprach ebenfalls mit Frau Werner, und wir verschoben alles auf den nächsten
Tag.
Nächster Tag: „Frau Zorgcooperations Frau Werner möchte
keine Magenspiegelung!“ „Huä warum jetzt?“ „Sie hat immer noch nicht ihrer
Tochter gesprochen!“ „Ok, ich schaue schnell ob ich die Tochter nicht mal
anrufen an. Lasst Frau Werner solange noch nicht frühstücken!“
„Zu spät sie hat schon das Brötchen der Bettnachbarin gegessen!“ (Ernsthaft?!)
„Zu spät sie hat schon das Brötchen der Bettnachbarin gegessen!“ (Ernsthaft?!)
Nichts war es mit der Magenspiegelung an diesem Tag.
„Frau Werner“, sagte ich also, „so geht das nicht weiter.
Morgen ist Freitag und dann Wochenende. Wir kommen so ja zu nichts. Wir
verschieben jetzt alles nochmal. Hier ist meine Telefonnummer. Sagen sie der
Tochter, sie soll mich mal anrufen.“
Nächster Tag. Niemand hatte mich angerufen und Frau Werner hatte auch weiterhin nicht mit der Tochter gesprochen. „Geben sie mir doch einfach die Nummer der Tochter. Dann rufe ich mal an“, erklärte ich hoffnungsvoll. „Na die habe ich aber nicht.“ Oh. „Was ist mit ihrem Ehemann?“ „Ja, der hat vielleicht die Nummer.“ „Ok und was ist die Nummer des Mannes?“ „0384…“ Wir riefen also da an, landeten aber bei einem Faxgerät.
Nächster Tag. Niemand hatte mich angerufen und Frau Werner hatte auch weiterhin nicht mit der Tochter gesprochen. „Geben sie mir doch einfach die Nummer der Tochter. Dann rufe ich mal an“, erklärte ich hoffnungsvoll. „Na die habe ich aber nicht.“ Oh. „Was ist mit ihrem Ehemann?“ „Ja, der hat vielleicht die Nummer.“ „Ok und was ist die Nummer des Mannes?“ „0384…“ Wir riefen also da an, landeten aber bei einem Faxgerät.
„Frau Werner, wir haben jetzt diese Nummer versucht, aber
es geht nur ein Fax ran?“
„Jaja, das machen wir immer so. Wenn wir nicht da sind,
leiten wir das Telefon ans Fax um!“ (WTF?!)
Wir haben dann alles auf Montag verschoben.