Einmal vor 10 Jahren war Herrn Gehrding ein Dachlukenbrett
auf den Kopf gefallen. Dies hatte die Halswirbelsäule von Herrn Gehrding nicht
sonderlich erfreut und es hatte sich ein chronisches Schmerzsyndrom entwickelt.
Außerdem war er heute beim Mittagessen bewusstlos geworden und landete nun zur
Abklärung bei mir auf der Station. Schon am nächsten Tag trafen wir auf seine
besorgte Frau und die erwachsene Tochter, welche sich lieber über die Schmerzen
im Nacken unterhalten wollten.
„Also“, sagte die Tochter, sie verstände nicht, warum
der Vater denn nicht Cannabis haben könne. Das wäre doch jetzt neu in den
Medien und solle gut gegen Schmerzen helfen. „Hmhm“ sagte mein Oberarzt. Mit
Herrn und Frau Gehrding, beides bodenständige Rentner, schien dies Frage nicht
abgesprochen zu sein.„Es gibt zwar diese Dronabinol-Kapseln aber ob…“
Die Tochter unterbrach uns hier, das wäre ja
synthetisch. Dem stände sie eher misstrauisch gegenüber, wenn dann solle ja
auch das natürliche Produkt verwendet werden und ob das nicht was für den
Vater...?
„Hm, Herr Gehrding, rauchen sie denn? Oder haben sie
mal geraucht?“
„Nein“, sagte Herr Gehrding höflich und sah verwirrt aus, weshalb wir auch bald unaufällig aus dem Zimmer flüchteten.
Naja, einen Versuch war's wert... ;-)
AntwortenLöschenNatööööööööööööööörlich hätte sich die Tochter sicherlich selbstlos angeboten, das benötigte Kraut auf Vorrat anzubauen *pfeiff*
AntwortenLöschenHm - rauchen muss man das ja nun mitnichten - da gibt es ja noch eine ganze Reihe anderer Wege - Dronabinol raucht man ja auch nicht ;-) - es gibt immer die Möglichkeit, Cannabis oral zu konsumieren - oder auch über einen Vaporizer zu inhalieren.
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